Saison 2016/17: Vorrundenabschluss im Bezirk Böblingen / Streifzug durch die Spielklassen

Die tischtennislose Zeit im Bezirk und auf Verbandsebene ist nur von kurzer Dauer. Bereits am 8. Januar starten die Drittligafrauen des VfL Sindelfingen in die Rückrunde, alle weiteren Mannschaften aus dem Bezirk greifen erst an den darauffolgenden Wochenenden wieder ins Punktspielgeschehen ein. Abseits des regulären Punktspielbetriebs gibt es auch am 14./15. Januar wieder Tischtennis satt: die SpVgg Weil der Stadt richtet ihr traditionelles Zweier-Mannschaftsturnier aus, zudem geht es für die Senioren bei den württembergischen Einzelmeisterschaften in Schwenningen um Pokale und Medaillen. Und im Jugendbereich werden in Weinstadt die württembergischen Jahrgangs-Einzelmeister ermittelt. Ungeachtet der anstehenden Turniere lohnt sich ein Blick über die Spielklassen auf Verbands- und Bezirksebene, die für die Rückrunde noch spannende Partien versprechen.

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Saison 2016/2017: Saisonstart im Bezirk Böblingen - die Saisonvorschau

Unabhängig von der Spielklasse, beginnend von der Bundesliga bis hinunter in die Kreisklassen werden am kommenden Wochenende die ersten Ballwechsel beim Kampf um Punkte ausgespielt. In den nächsten sieben Monaten wird man sehen, welche Vereine in dieser Saison über Meisterschaft und Aufstieg jubeln dürfen und welche den bitteren Gang in die tiefere Liga antreten müssen. Gerade am ersten Spieltag wird sich zudem zeigen, welche der Mannschaften eine gute Saisonvorbereitung absolviert haben und – womöglich schon in den Ferien – die Gelegenheit hatten, in der Halle zu trainieren. Ein Streifzug durch die 24 Spielklassen mit Beteiligung von 127 Mannschaften aus dem hiesigen Bezirk.

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Saison 2015/2016 Meister Männer Kreisklasse A-Süd

Während die erste und zweite Frauen-Mannschaft des TTV Gärtringen noch sehnsüchtig auf die Einteilung der Spielklassen auf überregionaler Ebene warten und hoffen, nachträglich noch auf den Zug in Richtung Oberliga und Verbandsliga aufspringen zu können, steht bereits seit geraumer Zeit eine weitere Meisterschaft bei den Gärtringer Tischtennisspielern fest. Die Männer III setzten sich nach einem packenden Zweikampf mit der SKV Rutesheim in der Kreisklasse A-Süd durch und steigen nun in die zweithöchste Spielklasse auf Bezirksebene auf.

Verdientermaßen sicherte sich das Team um den Gärtringer Spielbetriebsleiter und Kapitän  Karl-Heinz Ardeltdie Meisterschaft. Etwas schmerzhaft war die 7:9-Niederlage bei den Mötzingern, auf Grund derer es die ganze Rückrunde über spannend blieb. Karl-Heinz Ardelt: „An diesem Tag gelang es keinem unserer Spieler, an seine Normalform anzuknüpfen. Und die Mötzinger wuchsen an diesem Abend über sich hinaus.“ Nach diesem Lapsus schnupperte die SKV Rutesheim, der Hauptkonkurrent im Titelkampf, zu Beginn der zweiten Saisonhälfte wieder Morgenluft. Bis zum letzten Spieltag lieferten sich die beiden Favoriten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, im Fernduell ließ keine der Mannschaften Federn. Beim finalen Showdown präsentierten sich die Gärtringer dann aber hellwach. In starker Besetzung mit den bezirksliga-erfahrenen Ersatzspielern wurde der Widersacher mit 9:1 überrollt, sodass alle Zweifel am Titelgewinn endgültig aus dem Weg geräumt wurden. In der kommenden Saison will man – nach zweijähriger Abstinenz – wieder in der Kreisliga angreifen und mit vereinten Kräften den Klassenerhalt anpeilen. Für die meisterlichen Gärtringer Männer III spielten in dieser Saison: Thomas Holzapfel, Martin Scheuerle, Jürgen Lay, Tim Werum, Glenn Frey, Karl-Heinz Ardelt, Andreas Vogel, Michael Breitmeyer, Roland Kopp, Oliver Pfister und Daniel Decker.

v.l.n.r.: Tim Werum, Andreas Vogel, Michael Breitmeyer, Roland Kopp, Oliver Pfister und Karl-Heinz Ardelt

Saison 2015/2016 Meister Männer Bezirksklasse

Die Tischtennismänner des VfL Oberjettingen befinden sich am Scheideweg. Nach dem 9:1-Erfolg am letzten Spieltag gegen den FSV Deufringen wurde verdientermaßen die Meisterschaft in der Bezirksklasse unter Dach und Fach gebracht. Dennoch sieht es momentan nicht danach aus, dass das Gäuteam von seinem Aufstiegsrecht in die Bezirksliga Gebrauch macht.

Die inzwischen abgelaufene Saison war aus Oberjettinger Sicht geprägt von vielen Höhen und nur wenigen Tiefen. Die Negativerlebnisse galt es vor allem in der Rückrunde einzustecken, als der VfL nicht in Stammbesetzung antreten konnte und gegen die beiden abstiegsgefährdeten Teams aus Mötzingen und Schönbuch unerwartete, aber letztendlich unvermeidbare Niederlagen kassierte. Auch wenn Titelkonkurrent TTG Leonberg/Eltingen II dadurch nie ganz abgeschüttelt werden konnte, so fuhr das Gäuteam, das bereits favorisiert in die Saison startete, verdientermaßen den Titel ein, zumal man die beiden direkten Vergleiche gegen die Leonberger (8:8, 9:7) in Summe für sich entscheiden konnte. „Dass wir in der Lage waren, auch die wenigen knappe Spiele für uns zu entscheiden, sehe ich als eine unserer größten Stärken in der abgelaufenen Saison“, analysiert Michael Knof die Situation. Die Nummer zwei des VfL hatte mit einer deutlich positiven Bilanz am Spitzenpaarkreuz (21:7) großen Anteil am Erfolg. Dadurch, dass der verbandsligaerfahrene Topmann Julian Nüssle mit einer abermals überragenden 28:1-Saisonbilanz glänzen konnte, stellte der VfL das mit Abstand beste Spitzenpaarkreuz der Liga. Hinzu kam die Stärke des Teams in den Doppeln, die Stammspieler bilanzierten hier mit 42 Siegen und nur sechs Niederlagen. „Immer mit einer 2:1- oder gar 3:0-Führung aus den Anfangsdoppeln herauszugehen, war natürlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil“, so Knof weiter. Auch wenn die Jettinger Leistungsträger oftmals an den vorderen Positionen zu finden waren, so mussten sich auch die Spieler ab Position drei nicht verstecken. Abteilungsleiter Steffen Fortenbacher (16:8), Niklas Hain (14:9), Kapitän Stefan Haag (14:9) und Routinier Werner Nüssle (11:11) zeigten bei ihren Auftritten, dass auf sie stets Verlass war. Weitere Gründe für den Erfolg sieht Michael Knof in der Tatsache, dass im Falle von Ersatzgestellungen immer auf die zweite Mannschaft zurückgegriffen werden konnte, die sich im Notfall immer in den Dienst der ersten Mannschaft stellte. Auch auf die Zuschauerunterstützung der Jettinger Fußballer und diverser anderer „Stammfans“ konnte man im VfL-Lager rückblickend immer zählen.

Dennoch geht man beim VfL Oberjettingen davon aus, dass auch im kommenden Jahr für die Bezirksklasse gemeldet wird. Michael Knof hat die Erklärung parat. „Unser Spitzenspieler Julian Nüssle wird in der kommenden Saison pausieren. Er hatte zuletzt zwar unser Jugendtraining vorbildlich gemacht, aber selbst nur wenig trainiert, da er privat öfters in München weilt. Ohne Julian sind wir in der Bezirksliga nicht wettbewerbsfähig, deshalb plädierte die Mehrheit des Teams zuletzt für einen Aufstiegsverzicht.“ Da sich der Verein nicht allzu intensiv um das Anwerben von neuen, externen Spielern bemühte (Knof: „Das ist nicht unsere Strategie“) und dementsprechend bis zum Wechseltermin am 31. Mai keine Neuzugänge zu vermelden waren, geht es mit einem insgesamt schwächeren Team weiterhin im Bezirksoberhaus weiter. „Auch dort werden wir vermutlich nicht gerade Bäume ausreißen und müssen erst einmal schauen, dass wir rechtzeitig unsere Punkte im Abstiegskampf einfahren“, prognostiziert Michael Knof, der dann mit Steffen Fortenbacher das vordere Paarkreuz stellen wird und insgesamt deutlich spannendere Partien erwartet als in der Vorsaison. Ungeachtet dieses vermeintlichen sportlichen Rückschritts zählt bei den Jettingern vor allem das intakte Mannschaftsgefüge und die Harmonie unter den Spielern, die sich seit vielen Jahren kennen. Unabhängig von der Liga wird sich daran auch in der kommenden Spielzeit nichts ändern.

v.l.n.r.: Julian Nüssle, Michael Knof, Steffen Fortenbacher, Niklas Hain, Kapitän Stefan Haag, Werner Nüssle