Saison 2016/2017 Meister Herren Kreisliga

Lediglich der siebte Platz sprang in der Vorsaison bei den Grafenauer Tischtennisspielern in der Kreisliga heraus. In unveränderter Aufstellung sah es in der nunmehr abgeschlossenen Spielzeit 2016/2017 deutlich besser aus: Mit nur einer Niederlage aus achtzehn Partien sicherte sich der TSV – passend dazu im Jubiläumsjahr – die Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse, die zukünftig in die Bezirksliga umbenannt wird.

„Mit dem Gewinn der Meisterschaft haben wir wirklich nicht gerechnet, eher war der Klassenerhalt unser Ziel“, erinnert sich Kapitän Michael Widmaier an die Ausgangslage. „Da wir mit derselben oder ähnlicher Aufstellung in den letzten drei Jahren stets gegen den Abstieg gespielt haben, konnte man von diesem Erfolg wahrlich nicht ausgehen.“ Doch es kam alles anders. Nach einem guten, aber nicht überragenden Saisonstart mit 8:4 Zählern lief die Grafenauer Maschinerie mehr und mehr auf Hochtouren, im weiteren Verlauf wurde nur noch ein einziger Zähler (8:8 gegen Höfingen) abgegeben und dies, nachdem die Meisterschaft bereits unter Dach und Fach gebracht wurde. Widmaier: „Wir sind in einen guten Lauf gekommen, konnten viele knappe Spiele für uns entscheiden.“ Mit ausschlaggebend war für den Teamkapitän, dass sich gerade die jungen Spieler zuletzt steigern konnten. „Jan-Philipp Nuber spielte in seiner ersten Saison in der ersten Mannschaft am hinteren Paarkreuz genial, zudem erspielte sich Jan Heinzelmann in der Mitte mit 12:1 die beste Bilanz in der Liga. Ich finde es faszinierend, welche Ruhe er ausstrahlt“, findet Michael Widmaier lobende Worte. Neben den Youngsters, zu denen auch Andreas Zierer und Niklas Spinner gehören, überzeugten auch die Routiniers. Bezirksmeister Ralf Michaelis, der 1996 von Magstadt nach Grafenau wechselte, gehörte in Vor- und Rückrunde zu den Topspielern der Liga, auch Triantafilos „Laki“ Papadopoulos ergatterte an der hinteren Position eine hochpositive Quote. Personelle Veränderungen sind aktuell nicht geplant, mit dem bestehenden Kader will man im Bezirksoberhaus (neue Bezirksliga) das Projekt Klassenerhalt angehen. Einzige Ausnahme: Die neue Wettspielordnung erlaubt zukünftig – bis hoch zur Verbandsklasse - auch den Einsatz von Damen in Herrenteams. Mit Rückkehrerin Martina Voges (wechselt vom TTV Gärtringen zurück nach Grafenau) hätte man hier eine weitere Option.

Grund zum Feiern haben die Grafenauer nicht nur wegen des Titelgewinns in der Kreisliga. Die Abteilung des TSV feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Jubiläums-Festlichkeiten finden am kommenden Samstag statt, zudem wird ein Zweiermannschaftsturnier für befreundete Vereine ausgetragen (Beginn 13 Uhr, Wiesengrundhalle).

hinten v.l.n.r.: Triantafilos Papadopoulos, Michael Widmaier, Ralf Michaelis

vorne v.l.n.r.: Jan Heinzelmann, Jan-Philipp Nuber, Andreas Zierer

nicht auf dem Foto: Niklas Spinner

Vorschau Relegationsspiele 2016/17

Für einige Teams aus dem Bezirk geht es am kommenden Wochenende in die Saisonverlängerung, wenn es bei der Relegation darum geht, im Nachgang noch den Sprung in die nächsthöhere Liga zu realisieren – oder sich in der aktuellen Spielklasse zu halten. Die SV Böblingen ist dabei gleich mit zwei Mannschaften vertreten. Außerdem hofft man beim TTV Gärtringen II noch auf die Rückkehr in die Bezirksliga. Die letzten Entscheidungen über Auf- und Abstieg in diversen Spielklassen fallen am kommenden Samstag. Die vor zwei Jahren eingeführte Relegation sorgt vielerorts für besondere Brisanz. Aus Bezirkssicht blickt man am Wochenende nach Leutkirch, Nagold-Emmingen und Holzgerlingen, wo die Bezirksvertreter an den Start gehen müssen.

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Entscheidungsspiele 2016/2017

In der Holzgerlinger Realschulturnhalle finden am Samstag, 06.05.2017, ab 11 Uhr die letzten Mannschaftsspiele auf Bezirksebene statt. Dabei geht es in der Relegation um den Verbleib beziehungsweise Aufstieg in die Kreisliga, zudem gibt es eine Aufstiegsrunde der Kreisklasse C.

Saison 2016/2017 Meister Damen Landesliga

Die Meisterschaft in der Landesliga hatten die Damen III des VfL Sindelfingen wahrlich nicht von Anfang an auf der Rechnung. Doch als das Team um Spielführerin Bettina Haboic als Tabellenführer in die Winterpause ging, erwachte bei den Spielerinnen der Ehrgeiz. Mit sechs Siegen in Serie und einem Unentschieden zum Saisonabschluss sicherte sich die VfL-Dritte mit zwei Zählern Vorsprung den Titel, verbunden mit dem Aufstieg in die Verbandsklasse.

Schon seit vielen Jahren spielt das Sindelfinger Team in kaum veränderter Aufstellung zusammen. So waren beispielsweise Bettina Haboic, Bettina Gaa und Sandra Stillbauer bereits in der Saison 2006/2007 mit an Bord, als man mit der damaligen zweiten Mannschaft den Bezirksliga-Titel einfuhr. Seitdem hat sich viel verändert – Aufstiege, Abstiege, nur das Personal blieb beinahe unverändert. Deutliches Indiz für eine homogene Mannschaft, die mit viel Spaß und Eifer bei der Sache ist. Genauso sieht das auch Kapitän Bettina Haboic. „Im Prinzip handelt es sich hier um ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt, bestehend aus acht Personen, die allesamt ihren Anteil am Erfolg hatten. Eben eine tolle Teamarbeit. Und außerdem stimmt die Chemie bei uns.“ Keinen Hehl macht Haboic aus der Tatsache, dass in den entscheidenden Phasen auch auf die vereinseigene Unterstützung gezählt werden konnte. „Natürlich war es super, dass uns Olivia Pfadenhauer unterstützte und beim entscheidenden Rückrundenspiel in Mühringen auch Uschi Kohn mit von der Partie war“, plaudert die Spielführerin aus dem Nähkästchen. 

Alle meisterlichen Damen spielen bereits seit vielen Jahren beim VfL, die meisten kennen sich bereits aus gemeinsamen Jugendjahren. Einzige Späteinsteigerin ist Le Ai Trinh Tran, die erst vor wenigen Jahren mit dem Tischtennissport begonnen hat, sich aber laut Bettina Haboic „im vergangenen Jahr super entwickelt hat.“ Wie es sich für einen Meister gehört, glänzten alle Spielerinnen mit positiven Einzelbilanzen: Bettina Gaa schloss mit einer 19:5-Bilanz als zweitbeste Spielerin der Liga ab, Olivia Pfadenhauer (12:1) ist ebenfalls eine Topspielerin der Landesliga. Auch die Quoten von Sarah Zeitter (15:5), Bettina Haboic (11:4) und Christiane Erbacher (8:4) können sich sehen lassen. Auch die Bilanz im Doppel (18:6) ist eines Titelträgers würdig.  

Im Sindelfinger Lager freut man sich nun auf die Rückkehr in die Verbandsklasse, der man schon einige Jahre zuvor, dabei zuletzt in der Saison 2014/2015, angehörte. „Derzeit können wir noch nicht planen, da wir natürlich auch immer von der Konstellation der beiden oberen Mannschaften abhängig sind“, sagt Bettina Haboic, „wir lassen das alles auf uns zukommen. Aber natürlich wäre es schön, wenn wir am Ende den Klassenerhalt in der Tasche hätten.“

v.l.n.r.: Bettina Haboic (Kapitän), Bettina Gaa, Le Ai Trinh Tran, Christiane Erbacher, Uschi Kohn, Sandra Stillbauer