Saison 2014/2015 Meister Männer Kreisliga

Für die dritte Mannschaft des VfL Herrenberg stellt eine Niederlage so etwas wie ein Fremdwort dar. Zumindest können sich einige Spieler des Gäuteams nicht mehr so recht daran erinnern, wann man denn zuletzt die Punkte beim Gegner lassen musste. Kein Wunder, dass angesichts einer lange anhaltenden Siegesserie nunmehr der Durchmarsch von der Kreisliga in die Bezirksklasse realisiert wurde.

Um herauszufinden, wann das Gäuteam zuletzt ein Punktspiel verlor, muss man schon recht weit in den Statistiken zurückblättern. Im Oktober 2012 (!) war es, als die dritte Mannschaft des VfL, damals noch in der Kreisklasse A, mit 2:9 dem TSV Kuppingen II gratulieren musste. Danach starteten die Herrenberger eine beispiellose Erfolgsserie, die bis zum heutigen Tag Bestand hat. Nach der souverän errungenen Meisterschaft in der Kreisklasse A in der Saison 2013/2014, in der man alle 18 Saisonspiele siegreich beendete, ließ sich der VfL in nahezu unveränderter Aufstellung auch in der aktuellen Spielzeit nicht von seinem Weg abbringen. Mit der beeindruckenden Quote von 34:2 Punkten marschierte das Team um Kapitän Martin Lukas durch die Kreisliga. Dabei stand im Grunde schon in der Winterpause fest, dass man zusammen mit der SpVgg Warmbronn die beiden aufstiegsberechtigten Plätze einnehmen würde. Da den Warmbronnern im Saisonendspurt etwas die Luft ausging, sicherte sich der VfL dann auch mit drei Zählern Vorsprung den Titel. Und mehr noch: Im Bezirkspokalfinale setzten sich Tim Sebastian, Heiko Wirth und Holger Salmon glatt mit 4:0 gegen den SV Rohrau durch und ergatterten so das begehrte Double.

Zum mit Abstand besten Spieler der gesamten Liga avancierte Tim Sebastian, der 22-jährige hatte mit einer herausragenden Bilanz von 30:1 im Einzel den größten Anteil an der Herrenberger Erfolgssaison. Ebenfalls in den Top Ten der nunmehr abgeschlossenen Kreisligarunde landeten Martin Lukas (20:7) und Abteilungsleiter Heiko Wirth (18:4). Deutlich positive Bilanzen erspielten sich zudem Holger Salmon (16:8), Michael Baier (9:4) und Stephan Dieterle-Lehmann (7:3). Einen gelungenen Einstand ins Aktivengeschehen feierte Tobias Gawlitza. Der Stammspieler des U18-Verbandsklasseteams konnte bei seinen Einsätzen am mittleren Paarkreuz wichtige Akzente setzen (5:4). Außerdem gehörten der junge Jona Kotschner, Jan Schmedding, Andreas Schuld und Talal El Haj Ibrahim zum erweiterten Kader des Meisterteams.

Nunmehr darf man in Herrenberg gespannt sein, ob die Siegesserie der VfL-Dritten auch in der Bezirksklasse noch eine Weile anhalten wird. Mit einem weiteren Durchmarsch dürfte angesichts der zu erwartenden Konkurrenz kaum zu rechnen sein, ein gesicherter Mittelfeldplatz dürfte jedoch allemal im Bereich des Möglichen liegen. Vermutlich werden die Herrenberger dann nicht umhin kommen, das Wort Niederlage wieder in ihr Vokabular aufnehmen zu müssen.

hinten v.l.n.r.: Michael Baier, Heiko Wirth, Holger Salmon, Martin Lukas
vorne v.l.n.r.: Tim Sebastian, Talal El Haj Ibrahim, Stephan Dieterle-Lehmann, Jan Schmedding