Vorschau Württ. Senioren-Einzelmeisterschaften am 10./11. Januar 2015

Am kommenden Wochenende ist die TTG Leonberg/Eltingen Ausrichter einer der größten Tischtennis-Einzelsportveranstaltungen auf Verbandsebene. Über 260 Spieler und Spielerinnen werden in den beiden Sporthallen des beruflichen Schulzentrums in Leonberg erwartet, wenn die Senioren bei den 53. Württembergischen Einzelmeisterschaften ihre diesjährigen Titelträger ermitteln.

Der Austragungsort Leonberg entpuppt sich scheinbar als gute Adresse für die Senioren und Seniorinnen aus Württemberg. Über 260 Anmeldungen gingen zuletzt bei den Turnierverantwortlichen ein, gegenüber der Vorjahresveranstaltung in Kressbronn konnte hier ein deutliches Plus (+68) verzeichnet werden. Karl Vochezer, kommissarischer Seniorenressortleiter im Verband, nahm dies zuletzt wohlwollend zur Kenntnis und ist sich sicher, dass sich die TTG Leonberg/Eltingen als ein guter Durchführer und Gastgeber der Veranstaltung präsentieren wird. „Die TTG stellt ein starkes Organisationsteam, da ziehen alle an einem Strang. Der Verein ist gut vorbereitet“, sagt der Wangener.   

Ein Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht das Ausmaß der diesjährigen Meisterschaften. Gespielt wird in zwei Hallen mit insgesamt 34 Tischen, insgesamt kommen am Wochenende etwa 630 Partien zur Austragung. In knapp dreißig Wettbewerben, darunter Einzel- und Doppelwettbewerbe in den unterschiedlichen Altersklassen, werden die diesjährigen württembergischen Meister ausgespielt. „Besonders erfreulich ist, dass in den Damenklassen eine leicht ansteigende Tendenz zu verzeichnen ist. Auffallend stark besetzt sind auch die Konkurrenzen der Altersklassen 75 und 80 bei den Herren“, sagt Vochezer.

Für die Teilnehmer geht es in Leonberg auch darum, die Fahrkarte zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften zu lösen. Diese finden am zweiten März-Wochenende in Königsbach-Stein statt. Anhand der Teilnehmerliste lässt sich durchaus der eine oder andere Favorit ausmachen. Das Feld bei den Frauen (Altersklasse 40) wird von der früheren ungarischen Nationalspielerin Szilvia Kahn (TSV Oberboihingen) angeführt, bei den 50er-Damen gehören Hannelore Stowasser (Spfr. Friedrichshafen) und Andrea Schödel (TTV Gärtringen) zu den Anwärtern auf den Titel. Detlef Stickel von Oberligist TTC Tuttlingen führt nach dem Ranking das Feld bei den 40er-Männern an, gefolgt von Oljeg Basaric (TB Untertürkheim) und dem Bietigheim-Bissinger Pedro Pelz. Im stark besetzten Feld der Altersklasse 50 haben Roman Domagala (SV Salamander Kornwestheim) sowie Petar Dordevic (TB Untertürkheim) und der Neckarsulmer Alexander Mohr gute Karten. Hier darf man gespannt sein, ob die Leonberger Bezirksligaspieler Jürgen Kieser und Martin Riedl vom Heimvorteil profitieren können. Weitere Bezirksakteure mit guten Aussichten auf vordere Plätze sind Katja Stierle (TTV Gärtringen, Altersklasse 40), Heike Seyboth (TTV Gärtringen, AK 50), Gerline Klugmann, Marlis Ziebarth (VfL Sindelfingen, beide AK 70), Markus Wanek (TSV Kuppingen, AK 40), Gerd Arnold (SV Böblingen, AK 60) und Horst Grünewald (SV Rohrau, AK 75). 

 

Zeitplan:

Samstag, 10. Januar

8 Uhr Hallenöffnung

9:15 Uhr Begrüßung

9:30 Uhr Beginn der Vorrundenspiele

19 Uhr Kameradschaftsabend in der Steinturnhalle

ab 21:30 Uhr Siegerehrung Mixed

 

Sonntag, 11. Januar

8 Uhr Hallenöffnung

9 Uhr Fortsetzung der Meisterschaften

 

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Im Vorfeld der Veranstaltung sprach Bezirksmitarbeiter Thomas Holzapfel mit Gunther Mangold, dem Vorsitzenden der TTG Leonberg/Eltingen.

 

Frage: Am Wochenende schaut die Tischtennisregion nach Leonberg. Wie steht es um die letzten Vorbereitungen?

Mangold: Wir sind voll im Plan. Was bisher getan werden musste, wurde getan. Dank der kompetenten und guten Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Tischtennisverband, den hiesigen Sportvereinen und dem Engagement von knapp zwanzig heimischen Firmen, die uns unterstützen, gehen wir optimistisch in das Turnierwochenende. Als nächstes sind verschiedene Arbeitsgruppen im Einsatz, die die 34 Tische, die Spielfeldumrandungen und weiteres Material in die Hallen transportieren. Nach der Anlieferung am Donnerstag kann dies erst am Freitag aufgebaut werden, da der Schulbetrieb wieder angefangen hat und nicht alle betroffenen Hallennutzer auf ihre Sportstunden verzichten wollen. Weitere Aktionen wie die Platzierung der Werbebanner, die Vorbereitungen in der Cafeteria, die Einrichtung der Ausgabestelle für die Starterunterlagen, all dies kann erst am Freitag erfolgen. Für den Sportlerabend am Samstag wurde ein separates Team zusammengestellt, das sich hauptsächlich für den Auf- und Abbau sowie das Catering verantwortlich zeigt.

 

Frage: Was waren die größten organisatorischen Hürden, die es zu überspringen galt?

Mangold: Das Programmheft erfordert viel Aufwand. Da der Druck des Heftes Geld kostet, ist es wichtig, Sponsoren zu gewinnen. Hinzu kommt ein zeitliches Problem. Die Anmeldefrist lief bis Mitte Dezember, die Auslosung erfolgte kurz vor Weihnachten. Da die zugelosten Vorrundengruppen allesamt im Heft erscheinen, konnte erst danach der Druck erfolgen. Da durfte nichts schief gehen. Eine weitere Herausforderung stellt der gesellige  Sportlerabend dar. Die Lokalität musste früh gebucht werden, allerdings steht die Teilnehmerzahl erst viel später fest.

 

Frage: Wer war bzw. ist federführend in der Organisation tätig?

Mangold: Das erweitere Vorstandsteam ist hier voll eingebunden. Jedes Vorstandsmitglied hat einen eigenen Aufgabenbereich zugeteilt bekommen. Erfreulicherweise wurden unter den Mitgliedern Verantwortliche für die Hallenbewirtung oder die Hotelorganisation gefunden.

 

Frage: Was erhofft sich die TTG von der Ausrichtung dieses Mammutturniers?

Mangold: Zum einen freuen wir uns, dass es uns gelang, diese attraktive Tischtennisveranstaltung an Land zu ziehen. Es ist schließlich schon eine geraume Zeit her, dass in Leonberg eine überregionale Veranstaltung auf die Beine gestellt wurde. Natürlich wollen wir uns in der Gastgeberrolle über die Bezirksgrenzen hinaus gut präsentieren. Wir erhoffen uns, aus organisatorischer Sicht viel neue Erfahrung zu sammeln, die wir für zukünftige Sportveranstaltungen gut gebrauchen können. Unser Ziel ist es jedoch primär, jedem Besucher ein Erlebniswochenende bieten zu können. Die Meisterschaften sind durchaus familientauglich. Spieler und Besucher können zuschauen, zwischendurch an einem Beweglichkeitstest mitmachen, sich von ausgebildeten Physiotherapeuten massieren lassen, sich gut verpflegen und unterhalten. Wer weniger Tischtennis-affin ist und Leonberg auf eine ganz besondere Weise kennenlernen möchte, der lässt sich einfach am Samstag um 11 Uhr von Schauspieler und Autor Peter Höfer durch die Altstadt führen.  

 

Weitere Informationen zu den Württembergischen Seniorenmeisterschaften gibt es im Internet unter www.ttg-leonberg-eltingen.de/ .