Bericht Württembergische Jahrgangs-Meisterschaften Jugend am 14./15. Januar 2017

Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Januar 2017 21:43
Geschrieben von Thomas Holzapfel

Ein Mammutturnier wie die württembergischen Jahrgangs-Einzelmeisterschaften reibungslos über die Bühne zu bringen, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Immerhin gilt es, an zwei Turniertagen 24 württembergische Meistertitel in den unterschiedlichen Altersklassen in Einzel und Doppel zu vergeben. Am Ende der beiden Turniertage von Weinstadt stimmte das Fazit: Auch die 6. Auflage dieses größten Jugendturniers auf Verbandsebene wird den Veranstaltern, Organisatoren und nicht zuletzt dem teilnehmenden Nachwuchs in guter Erinnerung bleiben. Aus Bezirkssicht landeten gleich acht Talente auf dem Treppchen.

Bis bei der größten Einzelmeisterschaft auf Verbandsebene an den Tischen geschmettert werden konnte, war viel Vorarbeit notwendig. „Es dürften um die fünfzig Absagen und Ersatzmeldungen gewesen sein, mit denen wir konfrontiert wurden, das hat schon viel Nerven gekostet“, sagte Turnierleiterin Ute Walkenhorst. Auch am Bezirk Böblingen führte die Flut an Absagen nicht vorbei. So mussten hoffnungsvolle Talente wie Alina Frey und Mika Pickan (beide VfL Sindelfingen) krankheitsbedingt auf die Teilnahme verzichten.

Vor gut besuchten Rängen wurden am vergangenen Wochenende etwa neunhundert Spiele ausgetragen. Bei den Jüngsten in der Altersklasse U 11 spielte sich der Herrenberger Florian Lukas in den Blickpunkt. Viel hätte nicht gefehlt und das trainingsfleißige Talent des VfL hätte den Sprung ins Endspiel realisiert, doch eine 7:4-Führung im fünften Satz gegen Paul Schmitz (FC Mittelstadt) reichte nicht aus. So blieb Florian Lukas der dennoch beachtenswerte dritte Rang. Diesen ergatterte er auch mit seinem Steinenbronner Partner Lasse Hauser in der Doppelkonkurrenz.

 

Talia Eksilmez und Flavia Schneider kommen aus der Talentschmiede des SV Gebersheim. Die beiden Perspektivspielerinnen zeigten sich im U 12-Wettbewerb von ihrer besten Seite. Für Talia Eksilmez war im Einzel erst in der Vorschlussrunde Endstation, das 0:3 gegen Cristina Krauß (TSV Untergröningen) ließ sich nicht vermeiden. Im Doppel landeten die beiden Gebersheimerinnen ebenfalls auf dem dritten Platz, nur knapp mit 9:11 im fünften Satz mussten sie sich im Kampf um den Finaleinzug gegen die späteren Turniersieger Helen Tian/Malin Rath (TTC Bietigheim-Bissingen/TTC Steinheim) geschlagen geben.

 

Auch die U 13-Konkurrenz verlief nicht ohne Beteiligung von Nachwuchsspielern aus dem Bezirk. Fabian Haid von der TTG Leonberg/Eltingen ließ auf dem Weg ins Finale nicht viel anbrennen, in diesem war Topfavorit Leon Lühne (SV Sillenbuch) allerdings noch eine Nummer zu groß. Auch im Doppel standen sich die beiden im Endspiel gegenüber. Fabian Haid und sein Vereinskamerad Collin Ankenbauer mussten sich in vier Sätzen der Formation Leon Lühne/Ole Wedekind geschlagen geben.

 

Zweifacher württembergischer Jahrgangsmeister wurde Michael Engelhardt. Der Öschelbronner spielt seit gut einem Jahr beim TTC Bietigheim-Bissingen und gehört zu den stärksten U 15-Spielern im Verband. Diese Tatsache untermauerte er mit einem Viersatzerfolg im Endspiel über den Neckarsulmer Fabian Altrieth. Im Doppel hielt er sich zudem mit Partner Philip Blazeski (GSV Hemmingen) schadlos.

 

Nicht ganz zufrieden mit ihrem Abschneiden dürfte Regionalligaspielerin Hannah Sauter vom VfL Sindelfingen gewesen sein, die Fünfsatzniederlage im Halbfinale gegen die 15-jährige Antonia Walkenhorst (SSV Schönmünzach) kam für die Turnierfavoritin recht überraschend. Mit ihrer neu zugeordneten Partnerin Joelle Schreiber (TTC Oberderdingen) gelang dann wenigstens im Doppelwettbewerb mit Rang drei ein Achtungserfolg.