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Bericht Württ. Mannschaftsmeisterschaften der U18-Jugend in Gerlingen und U15 in Betzingen

Gleich drei Nachwuchsteams aus dem Bezirk Böblingen nahmen am vergangenen Wochenende an den württembergischen Mannschaftsmeisterschaften der Tischtennisjugend teil. Auch wenn die Spitzenplatzierungen ausblieben, zeigten sich die Vereinsverantwortlichen aus Sindelfingen, Leonberg/Eltingen und Böblingen mit dem Abschneiden ihrer Talente doch sehr zufrieden.

In Betzingen schmetterten gleich sechzehn Teams der Altersklasse U 15 um den württembergischen Titel. Gänzlich ohne Ambitionen und vornehmlich mit dem Ziel, nicht gerade Letzter zu werden, ging der VfL Sindelfingen als Nachrücker aus dem Bezirk in das Turnier. Nach teilweise hochdramatischen Spielen landete der VfL-Nachwuchs auf dem neunten Platz. Abteilungsleiter und Betreuer Carsten Seeger: „Nach dem Turnier war ich fix und fertig. Ich denke, das gab es noch nicht so oft, dass ein Team ohne einen einzigen Sieg im 16er-Feld in das Spiel um Platz neun kommt.“ In der Vorrunde mussten die Sindelfinger bei zwei Niederlagen gegen Neckarsulm und Staig und einem Remis gegen den TSV Wäschenbeuren der Konkurrenz den Vortritt lassen. In der Zwischenrunde führte dann Alfred Hitchcock Regie: Zuerst trennte man sich vom TTC Reutlingen mit 5:5, bei Spiel- und Satzgleichheit war der VfL letzten Endes um gerade einmal acht gespielte Bälle besser, am zweiten Turniertag fand das Drama mit dem abermaligen 5:5 gegen die TSG Hofherrnweiler seine Fortsetzung. Diesmal sprach das Satzverhältnis von 21:19 für den VfL, der sich dadurch für das Spiel um Platz neun gegen den gastgebenden TSV Betzingen qualifizierte. Hier ging es zum Abschluss erneut über die volle Distanz. Liridon Rexhepi, der genauso wie Johannes Xue erst seit einem Jahr Tischtennis spielt, zeigte sich dabei nervenstark, als er eine schon verloren geglaubte Partie (7:10-Rückstand im entscheidenden fünften Satz) noch in einen Sieg umwandelte und so den 6:4-Gsamterfolg des VfL sicherstellte. Carsten Seeger: „Das war ein Wahnsinnswochenende. Wir freuen uns riesig über den neunten Platz, der unter diesen Gegebenheiten als enormer Erfolg gewertet werden kann.“ Für den VfL Sindelfingen waren in Betzingen am Start: Julian Seeger, David Barth, Johannes Xue, Liridon Rexhepi und Linus Haid, als Betreuer fungierten Peter Czöppan und Carsten Seeger.

 

Die vier besten Teams aus den beiden U 18-Verbandsklassen spielten in Gerlingen im Modus „jeder gegen jeden“ ihren württembergischen Meister aus. Dabei musste Südmeister TTG Leonberg/Eltingen und Vizemeister SV Böblingen den beiden Teams aus der Nordgruppe den Vortritt lassen, der SV Nabern und die TSG Heilbronn waren noch eine Nummer zu groß für die jungen Teams aus dem hiesigen Bezirk. Böblingens Coach Thomas Stegemann trauerte vor allem beim 4:6 gegen Heilbronn diversen ungenutzten Chancen seines Teams nach. „Da war auf jeden Fall ein 5:5 drin und dies hätte zu Rang zwei gereicht. Dennoch war auch Rang drei ein toller Erfolg“, sagte Stegemann. Gegen den SV Nabern unterlagen die Böblinger zum Auftakt mit 2:6, im abschließenden Bezirksderby gegen die TTG Leonberg/Eltingen setzten sich Luis Hornstein, Christian Köhler, Timo Jagenteufel, Achim Rauhut und Samuel Barjamovic mit 6:3 durch. Luis Hornstein blieb während der gesamten Runde in der Verbandsklasse ungeschlagen (32:0), in der Endrunde der Württembergischen gegen Naberns Yannic Hiller setzte es die einzige Niederlage des Jahres. Hornstein wird in der kommenden Saison fester Bestandteil des Böblinger Landesligateams sein, zudem wechseln Timo Jagenteufel und Achim Rauhut altersbedingt in den Aktivenbereich.

Das junge Team der TTG Leonberg/Eltingen belegte in Gerlingen den vierten Platz, zeigte aber phasenweise, welch großes Potenzial in dem Team steckt. Zum Auftakt gegen die TSG Heilbronn lag ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen, die beiden verlorengegangenen Anfangsdoppel und der zwischenzeitliche 1:5-Rückstand erwiesen sich jedoch als zu große Bürde. Alexander Schappacher, Felix Schappacher und Kevin Höschele schafften zwar noch den Anschluss, am Ende musste man sich dem Gegner allerdings mit 4:6 beugen. Auch gegen den SV Nabern (3:6) gingen die Doppel in die Binsen, so dass die drei Einzelgewinne nicht ausreichten. Alexander Schappacher hatte beim 11:6, 5:11, 11:4, 17:19 und 12:14 gegen Naberns Luca Hiller einen weiteren Erfolg auf dem Schläger. Bedingt durch die Tatsache, dass alle Leonberger Spieler weiterhin im Jugendalter sind, ist mit dem Leonberger Nachwuchs auch in Zukunft auf württembergischer Ebene zu rechnen.

Datum

Heute ist Donnerstag, 18. April 2024

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