Saison 2015/2016 Meister Männer Landesliga

Die Landesliga-Männer des VfL Sindelfingen machten am vergangenen Wochenende ihr Meisterstück. Bereits am viertletzten Spieltag der aktuellen Landesliga-Saison beseitigte der VfL alle Zweifel am Titelgewinn und dem damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsklasse. Mit einem äußerst jungen Team, das noch viel Potenzial in sich birgt, scheint das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Auch ohne ihren kurzfristig privat verhinderten Spitzenspieler Petr Machulka legte die erste Mannschaft des VfL Sindelfingen am vergangenen Samstag im Bezirksderby gegen den TTV Gärtringen einen eindrucksvollen Auftritt hin. Deutlich mit 9:3 setzte sich der verlustpunktfreie Tabellenführer, der bislang alle vierzehn Ligaspiele zu seinen Gunsten entscheiden konnte, durch – und sicherte sich somit frühzeitig die Meisterschaft in der Landesliga. Dass das Team auch ohne ihren langjährigen Leitwolf Petr Machulka (53) ihre  Spielstärke demonstrieren konnte, wurde den Sindelfinger Verantwortlichen deutlich vor Augen geführt. Mit Mika Pickan und Sven Stolz waren es zwei 15-jährige Talente, die die Aufstellung der Sindelfinger anführten, zudem standen Thomas Barth (16), Kapitän Michael Gaa (24), Martin Finkbeiner (25) und der 17-jährige Daniel Bacher im mit Abstand jüngsten Landesligateam dieser Saison. Das nun ab September zusammen mit den Routiniers Petr Machulka, Patrik Schellhaus, Armin Bozenhardt und Matthias Finkbeiner das Abenteuer Verbandsklasse angehen wird. Dies war zuletzt im Jahr 2003 der Fall, danach musste man die Mannschaft in die Bezirksliga zurückziehen. Das ist Geschichte, nun steht die erste Mannschaft des VfL vor einer rosigen Zukunft. „Wir haben allen Grund, optimistisch nach vorne zu blicken“, sagt Abteilungsleiter Carsten Seeger, „wenn die jungen Spieler weiterhin so toll an sich arbeiten, sind sie noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Mir ist da vor der neuen Spielklasse überhaupt nicht bange und ich bin fest davon überzeugt, dass das Team bei normalem, verletzungsfreien Verlauf nichts mit dem Abstieg zu tun haben dürfte“.

Die zwingende Notwendigkeit, am Spielermarkt aktiv zu werden, wird demzufolge in Sindelfingen nicht gesehen. „Es sind zwar diverse Gespräche am Laufen, eventuell verpflichten wir noch den einen oder anderen Ergänzungsspieler mit Perspektive, aber da ist noch nichts in trockenen Tüchern“, so Seeger. Fakt ist, dass man in Sindelfingen mit dem vielköpfigen und recht ausgeglichenen Kader weiterplant. Die jungen Spieler, die sich teilweise schon aus gemeinsamen Zeiten in der U 12-Mini-Mannschaft kennen und in den diversen Jugendspielklassen zahlreiche Titel bejubeln konnten, werden sich in dem angenehmen Umfeld kontinuierlich weiterentwickeln. „Außerdem besteht innerhalb des Teams eine gute Kameradschaft, gemeinsam wird auch außerhalb der Tischtennishalle einiges unternommen“, sagt Rainer Stolz, Vater von Sven Stolz und selbst Spieler beim SV Rohrau in der Kreisliga. Laut Stolz war es auch das ausgeglichene Leistungsniveau im Team, das die Mannschaft bislang unbezwingbar machte. Verletzte sich einer der Stammspieler, stand zudem immer adäquater Ersatz aus dem Bezirksligateam zur Verfügung. Mit dem vorhandenen Spielerkader darf man in Sindelfingen gespannt sein, wohin die gemeinsame Reise zukünftig gehen wird.

Für den Landesliga-Meister VfL Sindelfingen spielten in dieser Saison: Petr Machulka 21:9, Mika Pickan 23:9, Sven Stolz 25:5, Thomas Barth 17:3, Patrik Schellhaus 9:0, Michael Gaa 10:13, Martin Finkbeiner 7:1, Daniel Bacher 4:1, Armin Bozenhardt 1:1 und Matthias Finkbeiner 3:0.

v.l.n.r.: Martin Finkbeiner, Mika Pickan, Kapitän Michael Gaa, Daniel Bacher, Thomas Barth, Sven Stolz

es fehlen: Petr Machulka, Patrik Schellhaus, Matthias Finkbeiner, Armin Bozenhardt