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Bericht Baden-Württembergische Meisterschaften Damen und Herren 16./17.01.2016

In der tradtionsreichen Reutlinger Oskar-Kalbfell-Halle fanden am vergangenen Wochenende die baden-württembergischen Meisterschadeten der Damen und Herren statt. Die ehemalige Böblinger Bundesligaspielerin Alexandra Schankula, vielen noch besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Urban, erwehrte sich dabei erfolgreich den Angriffen der jungen Talente aus dem „Ländle“. Aus dem Bezirk legten der erst 13-jährige Carlos Dettling vom VfL Herrenberg, die 15-jährige Alina Frey (VfL Sindelfingen) und der Steinenbronner Andrew Schönhaar gute Auftritte hin.  

Der gastgebende TTC Reutlingen sorgte für das würdige Ambiente der Großveranstaltung, die nur hinsichtlich der Teilnehmerresonanz für Sorgenfalten bei den Turnierverantwortlichen sorgte. Mit 62 Herren und zwölf Damen im Qualifikationsturnier am ersten Turniertag blieb die Teilnehmeranzahl bei den baden-württembergischen Meisterschaften etwas hinter den Erwartungen zurück. Bei Turnierleiterin Petra Reinhardt (NSU Neckarsulm) ließ sich eine gewisse Enttäuschung nicht verbergen. „Es waren auch schon mal hundert Männer, die am ersten Tag um die Qualifikation für das Hauptturnier kämpften. Dabei liegt doch Reutlingen eigentlich recht verkehrsgünstig und zentral. Ein Verein aus Baden hat kurzfristig sieben Akteure abgemeldet“, resümierte die TTVWH-Beauftragte im Ressort Erwachsenensport. Für zusätzliche Arbeit sorgte die Koordination der zahlreichen kurzfristigen Zu- und Absagen, die Petra Reinhardt jedoch mit der notwendigen Souveränität meisterte.         

Die beiden Topgesetzten Alexandra Schankula vom TSV Betzingen und Lilli Eise vom Zweitligisten ESV Weil/Rhein setzten dem Hauptturnier ihren Stempel auf. Schankula marschierte ohne Satzverlust durch die KO-Runden, Lilli Eise gab lediglich im Youngsterduell gegen Wenna Tu (TB Wilferdingen) einen Satz ab. In der Vorschlussrunde konnte Alexandra Schankula der Top48-Bundesranglistensiegerin Anastasia Bondareva den Schneid abkaufen und setzte sich glatt durch, Lilli Eise hielt sich gegen Süßens Katharina Binder beim 4:0 ebenso schadlos. Im Endspiel spielte die in der Regionalliga aktuell ungeschlagene Alexandra Schankula ihre ganze Routine aus. Zwar hielt die junge Südbadenerin Lilli Eise lange Zeit die Partie offen und gewann auch den zweiten Durchgang, doch nach den jeweils mit 11:13 verlorengegangenen Sätzen drei und vier war der Widerstand gebrochen und Alexandra Schankula bejubelte – zum zweiten Mal nach 2009 – den Titelgewinn, mit dem sie zudem das Ticket zu den Deutschen Meisterschaften im März in Bielefeld löste.

Sindelfingens Alina Frey sicherte sich in der Vorrunde mit drei Erfolgen, darunter einem Fünfsatzsieg über Neckarsulms Drittligaspielerin Kathrin Hessenthaler, den Gruppensieg. Im Achtelfinale war dann gegen Katharina Binder (TTG Süßen) Endstation, nachdem drei Sätze trotz großer Gegenwehr (8:11, 10:12, 11:13) abgegeben werden mussten. In der Doppelkonkurrenz hatte Alina Frey mit ihrer baldigen Vereinskollegin Hannah Sauter (aktuell noch TTC Mühringen) eine Überraschung auf dem Schläger, als die beiden gegen Lisa Mayer/Kathrin Hessenthaler (NSU Neckarsulm) mit 2:0 Sätzen in Front lagen und auch in Durchgang drei führten. Doch die Kontrahentinnen zogen den Kopf noch aus der Schlinge und holten sich am Ende den Titel.

Bei den Herren überstanden Carlos Dettling und Andrew Schönhaar das Qualifikationsturnier am ersten Turniertag. Schönhaar sorgte beim 9:11, 5:11, 11:9, 13:11 und 11:7 über den Böblinger Landesligaspieler Hassan Hosseini für ein persönliches Glanzlicht. Im Hauptturnier war dann trotz eines Erfolgs über den jungen Uros Bojic (TTC Bietighiem-Bissingen) in der Gruppenphase Schluss. Mit Partner Frank Hessenthaler (NSU Neckarsulm) gelang der Sprung ins Viertelfinale, dort setzte es dann eine 0:3-Niederlage gegen die späteren Turniersieger Julian Mohr/Christian Back (beide Neckarsulm). Genau wie Schönhaar landete Böblingens Hassan Hosseini am Ende auf dem 22. Platz. 

Carlos Dettling rutschte dank einer kurzfristigen Absage eines Spielers noch ins Hauptturnier, nachdem er am ersten Tag drei Partien zu seinen Gunsten entscheiden konnte, im abschließenden KO-Spiel gegen Gabriel Gaa (TB Untertürkheim) allerdings auf verlorenen Posten stand. Am Sonntag gelang mit Vorrundenplatz zwei und 3:1-Siegen über Peter Beranek (TV Mosbach) und Joscha Hoffmann (FT Freiburg) ein großer Achtungserfolg. Im Achtelfinale gegen den Drittligaspieler Marlon Spieß (ASV Grünwettersbach) galt es beim 9:11, 5:11 und 3:11 primär Erfahrung gegen die ganz Großen zu sammeln.

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